Mobilität

Mobilität spielt eine entscheidende Rolle in unserer modernen Gesellschaft. Sie ermöglicht den Menschen, ihre Bedürfnisse zu erfüllen, sei es im privaten oder beruflichen Bereich. Durch die Bewegung von Personen und Gütern werden wirtschaftliche Aktivitäten und soziale Interaktionen ermöglicht, was sie zu einem Grundpfeiler einer freien Gesellschaft macht. Die freie Wirtschaft und damit der gesellschaftliche Wohlstand fußt auf funktionierenden Lieferketten und Systemen. Die Grundlage hierfür bilden jedoch zunächst verlässliche Energie-Lieferketten.

In Deutschland werden Güter auf verschiedenen Wegen befördert, darunter Schiene, Schiff und Straße. Laut aktuellen Statistiken werden etwa 18 Prozent der Güter auf der Schiene transportiert, während der Anteil des Schiffsverkehrs bei etwa 6 Prozent liegt. Der Großteil, nämlich rund 76 Prozent, wird per Lkw und Pkw befördert. Der MEW, seine Mitgliedsverbände und –unternehmen stehen für die Verlässlichkeit dieses Großteils der Mobilität, in dem sie das breite Spektrum von Import, Speicherung, Verkauf und Bereitstellung abbilden.

Neben dem Güterverkehr spielt auch die Individualmobilität eine große Rolle. Im Jahr 2021 waren etwa 48 Millionen Pkw in Deutschland zugelassen, 1990 waren es noch 34 Mio. Dabei haben sich die Emissionen des einzelnen Autos stetig stark verringert, durch die Zunahme der Anzahl ist allerdings der CO2-Fußabdruck des Verkehrs gestiegen. Auch weltweit ist die Anzahl der Pkw stetig gewachsen. Gab es 1990 noch rund 600 Mio. Pkw, so sind es schätzungsweise über 1,4 Milliarden Pkw weltweit im Jahr 2021. Diese deutliche Zunahme ist auf das Bevölkerungswachstum, die steigende Kaufkraft und die erhöhte Nachfrage nach individueller Mobilität zurückzuführen.

Um die negativen Auswirkungen der Mobilität auf die Umwelt zu verringern, ist es wichtig, alternative Kraftstoffe und verschiedene Antriebsarten in Betracht zu ziehen. Derzeit werden noch große Mengen an Mineralölprodukten in der Mobilität verwendet, was zu erheblichen CO2-Emissionen führt. Der verstärkte Einsatz synthetischer Kraftstoffe aus grünem Wasserstoff sowie aus regenerativen Quellen wie Bioabfällen sowie die Einführung von Elektrofahrzeugen im Verkehrssektor könnten dazu beitragen, die Abhängigkeit von fossilen Energieträgern zu reduzieren und den Verkehrssektor und damit die Mobilität klimaneutral zu gestalten.

Technologieoffenheit ist ein wesentlicher Aspekt, wenn es darum geht, den Mobilitätssektor zu defossilisieren. Eine offene Herangehensweise ermöglicht es, die besten Lösungen zu identifizieren und Innovationen voranzutreiben.. Das langfristige Ziel, bis 2045 bzw. 2050 klimaneutrale Mobilität herzustellen, muss von erreichbaren, praxistauglichen und realistisch umsetzbaren Lösungen getrieben sein.

Der MEW und seine Mitglieder stellen sich den Herausforderungen, die sich im Kampf gegen den Klimawandel stellen. Mit dem verstärkten Fokus auf die bereits heute verfügbaren erneuerbaren Kraftstoffe aus biogenen Grundstoffen und Abfall sowie mit Projekten zu erneuerbaren Kraftstoffen aus Grünstrom sind wir Teil der Lösung. Unser Fokus liegt auf der Balance zwischen Klimaschutz und Versorgungssicherheit, damit die Mobilität von morgen gesichert ist und der Verkehr Stück für Stück grün wird.

Ansprechpartnerinnen
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Kathleen Kollewe
Managerin Energiepolitik und Kommunikation
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Laura Hohle
Managerin Energiepolitik und Kommunikation
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